
Saisonales Gemüse
Lokales, saisonales Gemüse einzukaufen, hat viele Vorteile
- Unterstützung der heimischen Landwirtschaft
- Mehr Transparenz, vor allem was Arbeitsbedingungen und Umweltschutz angehen
- Geringerer Energieaufwand in der Herstellung (z.B. keine beheizten Gewächshäuser)
- Kürzere Transportwege
Doch bei dem vielfältigen Angebot im Supermarkt und auch auf dem Wochenmarkt weiß man manchmal gar nicht so genau, was eigentlich gerade Saison hat und lokal ist. Gemüse zu kaufen, das mit dem Herkunftsland Deutschland gekennzeichnet ist, ist zwar schon ein guter Schritt, wer der Umwelt jedoch noch mehr Gutes tun will, der muss wirklich saisonal einkaufen. Denn gerade im Frühjahr kommen beispielsweise viele deutsche Tomaten aus beheizten Gewächshäusern, was einen hohen Energieaufwand bedeutet.
In diesem Beitrag wollen wir euch daher ein paar Helferchen vorstellen, mit denen ihr immer im Blick behalten könnt, welches Obst und Gemüse gerade in Deutschland Saison hat.
Ausdrucken – aufhängen – nachschauen
Im Folgenden stellen wir euch drei Übersichten vor, die ihr ausdrucken und zum Beispiel am Kühlschrank aufhängen könnt.
Der Saisonkalender des Bundeszentrums für Ernährung
- Anzahl dargestellter Gemüsesorten: 40
- Anzahl dargestellter Obstsorten: 37
- Import / Export Anteile angegeben
- Keine Unterscheidung zwischen Waren, die aktuell geerntet werden oder die eingelagert wurden.
- ACHTUNG: Es wird auch Gemüse und Obst aufgelistet, das überhaupt nicht in Deutschland angebaut wird und durchgehend über Importe zur Verfügung steht
Der Saisonkalender der Verbraucherzentrale Deutschland (Unser Favorit)
- Anzahl dargestellter Gemüsesorten: 38
- Anzahl dargestellter Salate: 7
- Anzahl dargestellter Obstsorten: 16
- Ausschließlich Sorten, die auch in Deutschland wachsen
- Unterscheidung in Freilandanbau, geschützter Anbau (z.B. Abdeckung mit Folie), unbeheizte Gewächshäuser, beheizte Gewächshäuser und Lagerware
- Unser persönlicher Favorit 😊
Der kleine Einkaufsführer des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
- Anzahl dargestellter Obstsorten: 16
- Anzahl dargestellter Gemüsesorten: 31
- Ausschließlich Sorten, die auch in Deutschland wachsen
- Einfache Liste mit Kreuzen, wann welches Gemüse in Deutschland geerntet wird
- Verfügbarkeit von Gemüse durch Lagerhaltung ist nicht berücksichtigt
Die mobile Variante – Apps
Damit ihr euch auch unterwegs (z.B. beim Einkaufen) schlau machen könnt, was unser regionales und saisonales Angebot gerade so hergibt, haben wir auch zwei Apps getestet.
„Saisonkalender“ der Bundeszentrale für Ernährung
- Für jeden Monat ist das Gemüse und Obst dargestellt, das in Deutschland Saison hat (bezieht sich nur auf die Erntezeit, keine Lagerhaltung berücksichtigt)
- Es lässt sich zwischen heimischer und importierter Ware unterscheiden
- Suchfunktion für einzelne Obst- und Gemüsesorten
- Übersichten für einzelne Obst- und Gemüsesorte: Import / Export, Saisonmonate
- ACHTUNG: Es sind auch Sorten enthalten, die ausschließlich importiert werden.
- Es ist nicht klar wie die dargestellten Obst- und Gemüsesorten angebaut werden, z.B. wird dargestellt, dass Tomaten bereits im März in Deutschland Saison haben. In dieser Zeit kommen sie aber ausschließlich aus beheizten Gewächshäusern.
„GrünZeit“ der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein e.V. (Unser Favorit)
- Für jeden Monat ist getrennt das Gemüse, Salat und Obst, das aktuell in Deutschland Saison hat, dargestellt.
- Grobe Aufteilung der einzelnen Sorten in „Sehr geringe Klimabelastung“, „Geringe bis mittlere Klimabelastung“ und „hohe Klimabelastung“
- Suchfunktion und Liste von A bis Z
- Detaillierte Darstellung für die einzelnen Gemüsesorten, in der gezeigt wird, in welchem Monat das Gemüse aus Freilandanbau, geschütztem Anbau (z.B. Abdeckung mit Folie), unbeheiztem Gewächshaus, beheiztem Gewächshaus und Lagerware stammt.
- Unser Favorit unter den Apps 😊