Der Kaffee gehört für uns mit zum Alltag: am Morgen starten wir mit ihm in den Tag, über den Tag hinweg hilft er uns Müdigkeitsanfälle zu überwinden und ist (außerhalb der Corona Zeit) ein guter Anlass sich zu verabreden.
In einem vorherigen Beitrag über Kaffee haben wir uns mit der Zubereitung, genauer gesagt dem Filterkaffe, befasst. In diesem Beitrag dreht es sich alles um die Kaffeebohne und ihren Weg zu uns.
Wir sehen unseren morgendlichen Kaffee (der unsere Hauptkonsummenge ausmacht) als einen kleinen Luxus in unserem Alltag und behandeln ihn auch so. Wir trinken lieber weniger Kaffee, aber dafür eine Tasse, die uns gut schmeckt. Vor allem Valentin liegt der richtige Geschmack der morgendlichen Tasse Kaffee am Herzen.
Die Umweltverträglichkeit unseres Kaffeekonsums hängt stark vom Anbau des Kaffees ab. Deshalb wollen wir euch hier Optionen aufzuzeigen, wie gewährleistet werden kann, dass der Anbau umweltverträglich und sozial vertretbar ist. Es gibt unterschiedliche Zertifizierungen und Unternehmen, die sich einsetzen und gewährleisten, dass für den Anbau von Kaffee keine Regenwälder gerodet oder Pestizide verwendet werden, die das Trinkwasser verunreinigen und damit die Lebensgrundlage der Bevölkerung vor Ort zerstören. Wir werden bestimmt zu einem späteren Zeitpunkt die unterschiedlichen Zertifizierungen genauer anschauen. Wir sind selbst noch in der Findungsphase und probieren gerne unterschiedlichen Kaffees aus. Hier unserer bisherigen Eindrücke:
- Tipp – regionale Kaffeeröstereien
Neben der guten Beratung haben zumindest wir ein höheres Vertrauen in die Wertschöpfungskette (und deren gerechte Bezahlung). Häufig findet man dort auch zertifizierte Produkte, zum Beispiel aus Bioanbau. Viele Röstereien arbeiten seit langem mit denselben Kaffeebauern zusammen und gewährleisten so eine gerechte Bezahlung und gute Arbeitsbedingungen. Teilweise findet man besondere Kaffeebohnen aus Sonderprojekten in den Anbaugebieten.
Wir müssen gestehen das wir bisher die Röstereien in Ulm und um Ulm herum noch nicht ausprobiert haben. Das müssen wir bei unserem nächsten Kaffeenachschub nachholen. Wir waren bisher eher in der Göppinger Gegend unterwegs.
2. Tipp – TEIKEI COFFEE
Wir haben uns vor über einem Monat einen Probe Kaffee von TEIKEI COFFEE bestellt. Wir sehen es als eine gute Möglichkeit darüber unseren Grundbedarf an Kaffee zu decken.
TEIKEI ist ein Landwirtschaftlicher Zusammenschluss. Ähnlich wie die solidarische Landwirtschaft basiert der Anbau des Produkts auf dem Konzept der CSA (Community Supported Agriculture). Es wird aber aktuell aufgrund mangelnder Teilnehmerzahl noch nicht voll umgesetzt. Stattdessen wird wie beim fairen Handel mit festen Kilo Preisen gewirtschaftet.
Quelle: [https://teikeicoffee.org/die-idee]
Man kann sich bei diesem Zusammenschluss einen Probekaffee bestellen (so wie wir). Wenn man sich sicher ist das einem das Konzept gefällt und der Kaffee schmeckt, kann man anschließend einen Anteil erwerben. Diese Anteile können 4x, 6x oder 12x im Jahr bei einer Abholstation in der Nähe abgeholt werden. (In Ulm gibt es auch eine Abholstation bei der 4 Mal im Jahr Kaffee abgeholt werden kann). Die Besonderheit bei diesem Anbieter ist, dass neben den sozialen, solidarischen und nachhaltigen Gesichtspunkten beim Anbau auch der Transport berücksichtigt wird. Der Transport erfolgt CO2 neutral mit einem Segelschiff.
Wir müssen anmerken, dass die Kaffeebohnen unserer Hand-Kaffemühle sehr zu schaffen gemacht haben und wir bisher mit anderen Kaffeebohnen noch keine Probleme hatten. Außerdem war der Kaffee geschmacklich eher fad, weshalb wir sicherheitshalber, bevor wir einen Anteil kaufen, nochmal einen Probe Kaffee bestellen (Valentin vermutet es lag an der Charge und gibt TEIKEI COFFEE nochmal eine Chance).
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